17.09.2017 12:00 Schmierentheater:
Klartext, Frau Merkel? - Wie
das ZDF Diskurs und Demokratie inszeniert
Die Inszenierung des Schauspiels „Demokratie“ mit ausgewählten Laiendarstellern
und hochbezahlten Profis läuft seit mittlerweile fast 70 Jahren „erfolgreich“
auf der ganz großen Bühne der Massenmedien. Ziel des Treibens ist es, dem Pöbel
einzureden, er sei der Souverän und habe die Kontrolle über die zentralen Fragen
der Gestaltung der Nation – die heute kaum noch „Nation“ genannt werden darf,
ohne dass groteske Clowns die Bühne stürmen und „Faschismus“ krakeelen. [Quelle:
Propagandaschau] JWD
Screenshot |
Quelle: Propagandaschau (verlinkt)
Klartext - Frau Merkel
Dabei zeigt ein Blick hinter die maroden Kulissen auf die ungeschminckte
Realität, dass die Aufführung so wahrhaftig und tragfähig ist, wie die kurz
zuvor gewaltsam abgesetzte Tragödie vom „Tausendjährigen Reich“, die dem wenige
Jahre zuvor gescheiterten Stück „Weimarer Republik“ folgte. Ahnt jemand, was als
nächstes kommt?
Der Bürger ist – und war niemals etwas anderes als – ein Zuschauer und Depp der
herrschenden Eliten, die sich den Staat und den von der Gemeinschaft
erarbeiteten Wohlstand zur Beute gemacht haben. Ein Screenshot aus der gestrigen
Aufführung im ZDF unter dem Titel „Klartext, Frau Merkel!“ gewährt einen
gänzlich ungezwungen daherkommenden Einblick in die
scripted reality des Mainzer
Staatstheaters.
Screenshot |
Quelle: Propagandaschau (verlinkt)
Fotos der Fragesteller, Thema, Sitzposition im Studio.
In der Planung der
Demokratie-Show wird nichts dem Zufall überlassen.
Während den
Höhlenbewohnern der Eindruck vermittelt wird, hier handele es sich
um einen offenen Diskurs zur Erörterung gesellschaftlicher Probleme, entlarvt
ein kurzer Blick auf das für einen Moment aufblitzende Drehbuch des
Zirkusdirektors, dass die Show von vorne bis hinten durchgeplant ist und in
ihrem dramaturgischen Ablauf ganz sicher nichts dem Zufall überlassen wurde.
Screenshot |
Quelle: Propagandaschau (verlinkt)
Platons
Höhlengleichnis kann nahtlos auf die Funktionsweise
westlicher
„Demokratie“ übertragen werden.
So war es natürlich auch in dieser „Show“ kein Zufall, dass kausale
Zusammenhänge zwischen westlichen Verbrechen, Flüchtlingswelle, Terror und
„Rechtspopulismus“ komplett ausgeblendet wurden. Gleiches gilt für die dem
Neoliberalismus innewohnende Umverteilung von den Fleißigen zu den Reichen. Hat
man jemals das Wort Neoliberalismus, den Namen der aktuell herrschenden
Ideologie, aus dem Mund eines Staatsjournalisten gehört?
Dass Merkels Empfehlung an eine prekär schuftende Reinigungskraft, doch zu „riestern“,
um im Alter besser dazustehen, von dieser mit der erstaunten Rückfrage
beantwortet wurde, wie das denn gehen solle, mit einem Lohn an der Armutsgrenze
und dass von „Riester“ eh nur einer reich geworden sei, nämlich Walter Riester,
war der Höhepunkt an zulässiger Kritik, der die Bundeskanzlerin nur (pau-)schal
geheucheltes „Verständnis“ und die Vorhaltung einer „schwierigen Biografie“
entgegensetzen konnte.
Auf die berechtigten Frage, warum es in Österreich für Arbeitnehmer im Alter
erheblich besser aussieht, gab es keine Antwort. Man kann sich vorstellen, wie
eine Sahra Wagenknecht Angela Merkel mit unbequemen Fakten und geschliffener
Rethorik an die Studiowand genagelt hätte – wenn sie denn in einer Demokratie,
die den Namen zurecht trägt, die Chance dazu bekommen hätte.
Quelle: Deutsch Mediathek via Youtube |
veröffentlicht 14.09.2017
Klartext, Frau Merkel! - Wahlen im ZDF sendung
vom. 14.09.17
Man hätte es auch billiger haben können: die zuvor vom ZDF gesammelten Fragen
ans Kanzleramt schicken und die Verlautbarungen des Pressestabes nach den
„Nachrichten“ verlesen. Das Problem: dann hätten viele Zuschauer die Farce
allein wegen der fehlenden Inszenierung durchschaut. Die gestrige Show im TV
dient somit nur dem einzigen Zweck, den zur Ohnmacht verurteilten Schafen den
Eindruck zu vermitteln, sie seien Bürger, die mit ihren Anliegen ernst genommen
würden und die mit ihrem Kreuz, das viele am 24. September zu ihrer Urne tragen
werden, tatsächlich irgendeinen Einfluss hätten. In Wahrheit aber erreichen sie
damit nur eines: sie legitimieren das System, das sie verarscht.
UPDATE:
Die Inszenierung des ZDF wird gerade durch ein weiteres Kapitel entlarvt. Wie
die Berliner Morgenpost berichtet, wurde die Sprecherin der Hinterbliebenen der
Opfer des Terroranschlages vom Breitscheidplatz, kurzfristig aus der Sendung
geschmissen – offenkundig, weil man fürchtete, dass die Frau unbequeme Fragen,
womöglich zu den Ursachen des Terrors, dem Versagen der Sicherheitsdienste oder
dem unwürdigen Umgang mit den Angehörigen stellen könnte. Die Ausrede des ZDF
ist so lachhaft wie fadenscheinig…
10.09.2017 00:00 Wie Betrug Merkel Wahlsieg sichert:
Buch über „Mutter Blamage und die Brandstifter“
Angela Merkel steht wie nie zuvor in ihrer zwölfjährigen Amtszeit als Kanzlerin
in der Kritik. Dennoch zeigen Umfragen, dass sie gute Chancen auf eine vierte
Amtszeit hat. Der Autor Stephan Hebel sagt: „Merkel verdankt ihren Erfolg einem
permanenten Betrugsmanöver“. Das beschreibt er in seinem neuen Buch „Mutter
Blamage und die Brandstifter“. [Quelle:
Sputniknews / Marcel Joppa] JWD
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