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16.12.2017 14:15
Statement von Ken Jebsen zur
Verleihung des Kölner Karlspreises

Am Donnerstag, den 14.12.2017 fand anlässlich der Verleihung des Kölner Karlspreises für Engagierte Literatur und Publizistik an Ken Jebsen eine Kundgebung für die Meinungs- und Pressefreiheit am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin statt. [Quelle: KenFMJWD


Quelle: KenFM  |  veröffentlicht 15.12.2017

Statement von Ken Jebsen zur Verleihung des Kölner Karlspreises

Hintergrund für diese Kundgebung war die erfolgte Absage gegenüber den Veranstaltern der Preisverleihung, nachdem der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) intervenierte. Dieser nutzte sein politisches Amt, um das mit jährlich 400.000,-€ staatlich bezuschusste Berliner Kino Babylon, in dem die Veranstaltung stattfinden sollte, unter Druck zu setzen und zur Kündigung zu bewegen. Das Kino Babylon leitstete den Bestrebungen des Kultursenators Folge und sprach die Kündigung gegenüber den Veranstaltern daraufhin aus. Das Amtsgericht Berlin Mitte entschied, dass dieser Schritt rechtswidrig gewesen ist und veranlasste mit seinem kürzlich verkündeten Urteil, dass die Preisverleihung regulär in den angemieteten Räumlichkeiten stattfinden kann.

Nach vielen Berichten, Diffamierungen und Streitigkeiten über den Preisträger, sein Portal KenFM und geladene Gäste im Vorfeld der Veranstaltung, entschied sich Ken Jebsen den Preis nicht persönlich anzunehmen. Stattdessen verfasste er ein Statement, welches auf der Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz, vor der offiziellen Preisverleihung im Kino Babylon, abgespielt wurde. Darin erklärt er, was ihn veranlasste, diesen Schritt zu gehen und welche Bedeutung der Preis für ihn und das Portal KenFM spielt.

Link zum Originaltext bei ' KenFM '  ..hier

 

Passend zum Thema / Nachtrag 17.12.2017

17.12.2017 [Quelle: Rubikon von Christiane Borowy und Jens Wernicke]
Schluss mit lustig!
„Ich finde, da muss es Empörung geben!“ Journalist Ken Jebsen im Interview mit Rubikon-Kolumnistin Christiane Borowy über Gewaltdrohungen gegen ihn und seine Familie.


Quelle: RubikonMagazin via Youtube  |  veröffentlicht 17.12.2017

RUBIKON: Im Interview: „Schluss mit lustig!“ (Christiane Borowy und Ken Jebsen)

In dieser zweiten Rubikon?-Videoproduktion geht es um den Hass, die Häme und auch die Gewalt, die kritischen Journalisten in unserem Lande entgegenschlagen. Und darum, wie man hiergegen Ernst macht und sich wehrt.

 

 



Wir haben darüber berichtet, wie ein angeblich bei der Tageszeitung „junge Welt“ arbeitender Redakteur ankündigte, die private Telefonnummer von Ken Jebsen zu verbreiten, und wie kurz darauf ein Video im Internet kursierte, in dem öffentlich zu Gewalt gegen Jebsens Familie aufgerufen wurde.

In diesem Video hält Jebsen dagegen. Er nennt Namen und macht klar:

    Eine Duldung von hämischem Gelächter, wenn öffentlich zu Gewalt gegen Andersdenkende und deren Familien aufgerufen oder hemmungslos Hetze betrieben wird, ist keine Option.
Wenn die Wasserträger des Systems zu strafbaren Handlungen gegen andere auffordern und wir nichts tun, werden wir zu Mit-Tätern ihres Tuns.

In diesem Interview skizziert Ken Jebsen die innere Rechtfertigungslogik von Journalisten, die eine Stimmung von Hass und Gewalt säen, Gewalt verherrlichen, Hetzjagd betreiben, zu Übergriffen auffordern, Unruhe verbreiten und Andersdenkende verfolgen und bedrohen.

Er macht klar:
    Es wird immer schlimmer und obendrein werden die Opfer struktureller und anderer Gewalt zunehmend zu Tätern stilisiert.
Deshalb muss man sich wehren. Angemessen, jedoch in aller Klarheit und Deutlichkeit. Müssen wir uns wehren, denn:
    Sie schlagen den einen und meinen doch alle, meinen uns!

Christiane Borowy
Quelle: rubikon.news(verlinkt)
  Christiane Borowy, Jahrgang 1968, ist Soziologin, Sozialpsychologin, Körperpsychotherapeutin und Sängerin. Sie ist „schon immer“ Teil der Friedensbewegung gewesen und seit Ende 2015 Leiterin des „borowita — Institut für Sozial-Kulturelle Arbeit“. Mit ihren Seminaren zur persönlichen und politischen Bildung, beispielsweise mit „Mit Achtsamkeit die Friedensbewegung stärken“, setzt sie ihre Vision harmonischer Gemeinschaftsbildung um.

Jens Wernicke
Quelle: rubikon.news(verlinkt)
  Jens Wernicke, Jahrgang 1977, Diplom-Kulturwissenschaftler (Medien), arbeitete lange als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Politik und als Gewerkschaftssekretär. Er verantwortete mehrere Jahre das Interviewformat der NachDenkSeiten, Deutschlands meistgelesenem politischen Blog. Heute ist er Autor, freier Journalist und Herausgeber von „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“. Zuletzt erschienen von ihm als Mitherausgeber „Netzwerk der Macht – Bertelsmann. Der medial-politische Komplex aus Gütersloh“ und „Fassadendemokratie und Tiefer Staat: Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter“. Sowie von ihm als Autor „Lügen die Medien? Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung“.

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