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16.04.2011  2:55
Die soziale Willkürherrschaft der schwarz-gelben Despoten wird uneingeschränkt fortgesetzt.
Im Schatten der angefachten Atomdebatte werden knapp 7 Millionen Niedriglohnempfänger weiterhin um gerechte Teilhabe betrogen und skrupellos auf dem Altar der Exportindustrie geopfert. Mindestlohn wird nicht gewährt.  JWD

Ohne großes öffentliches Aufsehen wurden Anträge der SPD, der Grünen und der Linken durch die CDU/FDP im Bundestag überstimmt und abgelehnt. Ein weiterer Beleg für die Klientelpolitik der Bundesregierung gegen die Interessen des Volkes. Den gleichgeschalteten, von Bertelsmann und Springer dominierten Medien war dieser Vorgang keine Meldung wert. Das jedenfalls hat ein Nachdenkseiten- Leser recherchiert und entsprechende Nachfragen an verschiedene Medienschaffende gestellt. Seine Anfrage ist in den Nachdenkseiten veröffentlicht. Der Vorgang selbst, die Verweigerung des Mindestlohnes, passt genau ins Bild, dass ich vorgestern in meinem Artikel ' Wie versklave ich eine Gesellschaft der es gut geht?' aufgezeichnet hatte. Mindestlohn würde dem angestrebten Lohndumping entgegen wirken und passt deshalb nicht ins Konzept dieser marktradikalen Jünger des Finanzkapitalismus.

Der nächste Angriff auf den Sozialstaat wird schon vorbereitet. Das Heer von ausgegrenzten HartzIV Empfängern sollte zum Arbeitsdienst im Sozialbereich verpflichtet werden, so wird von einigen Unionspolitikern bereits laut nachgedacht. Damit nicht genug, weiteren Druck auf die Löhne wird durch die Grenzöffnung für osteuropäische Arbeitskräfte erzeugt werden. Natürlich ohne Mindestlöhne und ohne das die bereits abgesenkten, sozialen Standards eingehalten werden müssten. Durch Sonderreglungen ist dafür bereits gesorgt. Meinen diese koalitionären, modernen Raubritter diese Politik, wenn sie vom 'eigenem Profil schärfen' sprechen und so die Parteispenden weiter kräftig sprudeln lassen.

Die Strategie und das Timing hat mal wieder gepasst, im Schatten des Atomschocks wurde der parallelisierten Öffentlichkeit feudalen Glanz und Glimmer mit Königin Beatrix und dem Prinzenpaar präsentiert, während gleichzeitig, bildliche gesprochen, den Bettlern von der Unterschicht die Tür vor Nase zugeschlagen wurde. Das wirklich Bedenkliche daran ist jedoch, dass kein Aufschrei der Abgewiesenen bislang zu hören ist. Gewerkschaften, SPD, Grüne und Die Linken sollten jetzt gefordert sein. Auf Reaktionen bin ich gespannt.

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