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12.09.2011 16:00
Ohne Rücksicht auf Verluste heizt
Rösler die Spekulation gegen
den Euro an
Eine Versammlung von verantwortungslosen Irren umgibt uns
- so Albrecht Müller in seinem heutigen Wochenrückblick mit dem Titel: "Es gibt
offenbar so etwas wie Lust an der Zerstörung". [...] Zyniker, Populisten und
Rechthaber sind unterwegs – Verantwortungslos bis zum Gehtnichtmehr.
JWD
[...] gut 10 Jahre nach seiner Einführung (Euro) immer noch die Kämpfe
von damals zu führen, ist lachhaft bis zynisch. Deshalb verstehe ich nicht, dass
die Gruppe Schachtschneider/Hankel/Starbatty/Nölling/Spethmann ihre Kampagne
gegen den Euro weiterführt, statt sich auf die Beförderung einer sachlich
richtigen und nicht neoliberal geprägten Reform der Konstruktion der Eurozone zu
bemühen...
Vizekanzler Philipp Rösler, bringe die Staatspleite Griechenlands ins Spiel,
schreibt Die Welt. Auch Rösler, immerhin Vizekanzler !, und Die Welt heizen ohne
Rücksicht auf Verluste die Spekulation an. Eine Versammlung von
verantwortungslosen Irren umgibt uns. [...]
Die Debatte wird nicht von sachlichen Erwägungen geprägt. Würde die
Bundesregierung Sachzusammenhänge und die Wirkung ihrer Sparkampagne
berücksichtigen, dürfte sie so nicht agieren. Sie hätte dann auch harsch und
hart auf die Ankündigung des EZB-Chefvolkswirts Stark reagieren müssen. Wer von
der mangelnden Qualität dieses „Chefvolkswirts“ noch nichts wusste, kann es an
diesem Vorgang sehen. Ein einigermaßen guter Ökonom musste wissen, was eine
solche Ankündigung auslöst: Spekulation. Und Beifall.
Danach trachten diese „Typen“, Stark wie Schäuble – ohne Rücksicht auf Verluste.
Es passt ins Bild von der Abhängigkeit der Bundesregierung von der
veröffentlichten Meinung und von den Interessen der Finanzindustrie, dass
Staatssekretär Asmussen Nachfolger Starks werden soll. Ein den Interessen der
Finanzwirtschaft nachweisbar ergebener und fachlich ausgesprochen „bescheidener“
Ökonom wird Chefökonom. Deutschland produziert eine Hypothek nach der anderen
für Europa.
zum vollständigen Artikel von Albrecht Müller bei nds.de
..hier
Meldung von heute:
SPD fordert in Euro-Debatte von Merkel sofortige Klarstellung - Berlin (dpa)
- Die SPD-Führung hat von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine sofortige
Klarstellung in der Diskussion über einen möglichen Austritt Griechenlands aus
der Euro-Zone verlangt. Merkel müsse noch im Laufe des Tages erklären, wohin
ihre Regierung beim Euro steuern wolle, sagte SPD-Generalsekretärin Andrea
Nahles. Die Äußerungen von Vizekanzler Philipp Rösler, der eine geordnete
Insolvenz Griechenlands ins Gespräch gebracht hatte, seien nicht tragbar. Nahles
nannte das ein unverantwortliches Getöse. [Quelle: RZ]
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