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26.09.2011 13:25
Oberster Seelenhändler wieder abgereist. Es lebe der Fundamentalismus! Glauben heißt nichts wissen wollen.
Benedikt XVI. - Wenn die Einladung des Papstes in den Bundestag vom CDU Bundestagspräsident Norbert Lammert, wie anzunehmen, wahltaktisch motiviert war, ist der Schuss hoffentlich nach hinten losgegangen. Wenn's um Stimmenfang geht wird auch die formale Trennung von Kirche und Staat schnell über Bord geworfen. Oder wollen die konservativen Bewahrer doch klammheimlich wieder einen Gottesstaat errichten, in welchem die Untertanen mit den Brotkrümeln der übersättigten Elite in Demut zufrieden zu sein haben?  JWD

Alle diejenigen, die nach dem Motto "wasch mich, aber mach mich nicht nass" glaubten, sie könnten den Papst so ohne Nachwehen zur eigenen Publicity vor ihren Karren spannen, sind wohl eines besseren belehrt worden. Wie abzusehen reagiert die katholische Kirche nicht weltoffen, sondern in ihrem Selbsterhaltungstrieb dogmatisch in Richtung mehr Fundamentalismus. Denn dieser hat weltweit Zulauf, während alle aufgeklärten Geister immer mehr den religiösen Schwindel durchschauen und sich folgerichtig von den Religionen und den Kirchen abwenden.

Für alle die lieben Christen in unserem Land, die in den christlichen Dogmen eine Basis für Menschenliebe, kulturellen und technischen Fortschritt in einer modernen Gesellschaft erkennen wollen ist festzustellen, dass es sich dabei bestenfalls um eine idealisierte Wunschvorstellung handelt. Im Gegenteil, die Geschichte lehrt vielmehr, wie kontraproduktiv die Kirche als Bremsklotz und Bewahrer alter Vorstellungen die gesellschaftliche Entwicklung zum Humanismus mit gleichen Grundrechten für alle Menschen gebremst hat. Was gemeinhin als Fortschritt gesehen wird, ist maßgeblich gegen den Widerstand der Kirchen erkämpft worden.

Illusionisten wurden jetzt ob der fundamentalistischen Position des Papstes enttäuscht. Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock kritisierte den Papstbesuch als „Demonstration des römischen Zentralismus“. Die von Benedikt repräsentierte Kirche „entzieht sich in einer bedrückenden dogmatischen Verengung sogar Diskussionen über Fragen, die gar keine ewigen Glaubenswahrheiten sind“, sagte Kock dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montag).

Du sollst nicht sehen und doch Glauben. Warum denn nur? Wer wirklich hinsieht, dem wird sich erschließen, welchem Humbug Milliarden von Menschen aufgesessen sind.

Mich haben Fernsehbilder sehr betroffen gemacht, die fähnchenschwingende, fanatisierte, sieben- bis achtjährige Kinder mit Tränen in den Augen während des Papstgottesdienstes in Freiburg zeigten. Auch das ist Missbrauch! Es ist verantwortungslos unsere Kinder den Seelenhändlern des Klerus  vor die Füße zu werfen. Vor der Doktrin dieser Geier müssten unsere Kinder solange wie möglich geschützt werden. Religionsunterricht für Kinder unter 15 Jahren dürfte es nicht geben!

Sind gläubige Menschen die sittlicheren? Eine Kriminalstatistik in den USA zeigt eher das Gegenteil. In den Bundesstaaten mit der höchsten Anzahl von bekennenden Christen ist auch die Anzahl von Vergewaltigungen und der Sexualmorden prozentual am höchsten.

Heidenspaß statt Höllenangst, Links zur Demo in Erfurt  ..hier      oder zum Video  ..hier

Info zum Papstbesuch bei Spiegel Online (Video) ..hier 

Religionskritik: Dr. Michael Schmidt Salomon (Videos) ..hier   und   ..hier   sowie   ..hier


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