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17.04.2012 22:15
Kostenloses Hetzblatt - Nein zur Aktion „BILD für ALLE“
Der Axel-Springer-Verlag plant pünktlich zu seinem 60. Geburtstag am 23. Juni alle 41 Millionen deutschen Haushalte mit einem kostenlosen Exemplar seines Boulevard-Flaggschiffs BILD-Zeitung zu beglücken. Freilich hat auch der Springer-Verlag nichts zu verschenken, die Kosten für die gigantische PR-Aktion tragen indirekt die Kunden der Werbetreibenden, die „BILD für ALLE“ finanzieren. [Quelle: nds.de].  JWD


Im Netz regt sich bereits heftiger Widerstand und auch die NachDenkSeiten rufen ihre Leser dazu auf, sich Springers durchsichtigem PR-Coup zu widersetzen. Link zur Aktion bei nds.de  ..hier

Wer dem Springer-Verlag in die Suppe spucken will, der kann dies auch auf andere Art und Weise tun. Eine Möglichkeit bietet die Aktion „Alle gegen BILD“, bei der sie ihre Adressdaten an den Springer-Verlag übermitteln und dem Verlag die Zustellung der BILD-Sonderausgabe rechtlich bindend untersagen. Sollte der Springer-Verlag sich nicht an diese Aufforderung halten, können Sie ihm eine kostenpflichtige Abmahnung samt Unterlassungserklärung zuschicken. Sollte sich eine relevante Zahl von „Verweigererhaushalten“ finden, wird dies den Springer-Verlag vor merkliche logistische Probleme stellen, die mit spürbaren Mehrkosten verbunden sind.


Widerspruchsaktion bei 'campact.de'  ..hier
Campact.de


Eine weitere Methode, Springer ein wenig das Verlagsjubiläum zu verhageln, besteht darin, die Annahme der Sonderausgabe durch einen deutlich sichtbaren Aufkleber auf dem Briefkasten zu verweigern. Die Sonderausgabe der BILD gilt rein rechtlich gesehen nicht als Werbung, daher hindern auch die weit verbreiteten „Werbung-Nein-Danke-Aufkleber“ die Logistikpartner des Springer-Verlags nicht an der Zustellung. Anders sieht dies bei Aufklebern aus, die die Zustellung der BILD-Sonderausgabe explizit untersagen. Sollten Springer und seine Partner sich nicht daran halten, wäre auch dies ein hinreichender Grund für eine Abmahnung samt Unterlassungserklärung.

Vorlagen zum Ausdrucken finden sie beim Artikel von Jens Berger auf nds.de  ..hier


Info: Gestern informierte Campact darüber, dass sich bereits über 100 000 Menschen an der seit Donnerstag laufenden Aktion - "Alle gegen Bild" - beteiligt hätten. Das hört sich doch gut an. -  Link zu einen Artikel bei nds.de vom 08.04.2011 in dem Jens Berger anlässlich einer kurz vorher veröffentlichten Bildstudie der Otto Brenner Stiftung (»Drucksache „Bild“ – Eine Marke und ihr Mägde«) feststellt, Bild müsste geächtet werden. Ein Medium, dem man nach strenger Auslegung journalistischer Maßstäbe das Attribut „Zeitung“ entziehen müsste.  ..hier

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