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20.04.2012 11:55
Finanzgipfel: Nebelkerzen statt Neustart
DasErste.de -  Die Monitorsendung vom 20.4.2009 ist heute so Aktuell wie damals. Im Interview redet Heiner Flassbeck über Notwendigkeiten um unsere Wirtschaft funktionsfähig zu halten. Eigentlich unglaublich, dass sowohl jedes Wort der Moderation Sonia Mikich, als auch die Sendung insgesamt, bis heute weder inhaltlich noch sonst an Brisanz verloren hat. JWD


Sonia Mikich: "Der G20-Gipfel in London. Sie beschlossen, eine schwarze Liste der Steueroasen, Kontrolle von Hedge-Fonds, neue Regeln für Manager-Gehälter. Eine Billion Dollar, um ärmsten Ländern zu helfen. Eine neue Finanz-Architektur?

Ach was. Über allem steht doch die Überschrift: Absichtserklärung. Was davon umgesetzt wird, bleibt nationale Sache. Wer kontrolliert, bleibt unklar. Die so genannten Kasinos, also Märkte, auf denen auf Wechselkurse oder Ernten oder Rohstoffe oder gar Schulden gewettet wird, die wird es weiter geben. G20, erste Schritte ja, aber auch Chancen verpasst."  [Quelle: wdr.de]

Heiner Flassbeck, Chefvolkswirt UNCTAD, über Finanzmärkte, Marktwirtschaft und Konjunkturprogramme:

wdr.de/Monitor

Flassbeck: "Die einfache Aussage, dass bestimmte Kasinos schlicht nicht gebraucht werden und schädlich sind, die habe ich noch von keinem verantwortlichen Politiker gehört."


Wie sich die Wirtschaftspolitik auf die Menschen auswirkt ist in einem weiteren Beitrag (Video) zur Sendung festgehalten:

wdr.de/Monitor

Text zum Video:
Kasino-Kapitalismus. Entfesselte Phantasien von Wachstum und Rendite. Es ging in London um verzockte Billionen, kollabierende Banken, eine ins bodenlose fallende Wirtschaft. Aber ging es auch um Menschen wie ihn? Eigentlich hat Mike Schulze alles richtig gemacht. Die Lehre erfolgreich abgeschlossen, mit Fleiß zum Filialleiter hochgearbeitet, Familie gegründet, zwei Kinder. Und doch geht es für ihn seit Jahren nur bergab. [..]  [Quelle: wdr.de]

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