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17.09.2012 17:45
10 Jahre Agenda 2010:
Eine kritische Bestandsaufnahme

Das Netzwerk Real-Word-Economis hatte neben vielen anderen Fachleuten auch Ex-Arbeitsminister Oscar Lafontaine als Podiumsredner eingeladen. Der Verein für Sozialpolitik wollte vom Minister A.D. erfahren, wie dieser nach 10 Jahren Agenda-Politik, diese heute bewertet. Lafontaines Vortrag bietet eine interessante Rückschau auf eine politische Weltsicht, die den Menschen immer mehr Unglück beschert. JWD


Der pointierte 30minütige Vortrag zeigt auf, wie die Dinge in Folge der Agenda 2010- Politik eklatant aus dem Ruder gelaufen sind. Wie bedeutend der Mainstream ist und von wem dieser beherrscht wird. Um Informationshoheit zu erlagen werden Statistiken manipuliert und gefälscht. Relevante Dinge meist gar nicht genannt.

Wer das Wort "Lohnnebenkosten" benutzt vertritt bereits die Interessen der Unternehmer. Es handelt sich um Löhne. Wer Lohnnebenkosten senken will, will im Interesse der Unternehmer Löhne senken. Es werden bewusst Begrifflichkeiten verwendet, die ihren wahren Charakter verschleiern.

Warum sich Organisationen wie z.B. die SPD so verhalten, als seien sie von Agenten der Gegner gesteuert und welche Verbände und Stiftungen die Einflüsterer der Politiker sind, wird angesprochen

Lafontaine weist auch darauf hin, wie wenig die heutige Demokratie mit dem Wortsinn noch etwas zu tun hat und wie es gelingt de facto ein 2-Klassenwahlrecht zu installieren.

Die vom Mainstream diktierte Agenda-Politik führte zwangsläufig zu der heute auftretenden Eurokrise. Ohne politischen Kurswechsel kann die europäische  Währungsunion nicht weiter bestehen. SPD und Grüne haben bis heute nicht begriffen, dass Lohndumping eine wesendliche Ursache der heutigen Schwierigkeiten ist. Wenn die Lohnstückkosten auseinander driften, ist das europäische System nicht zu halten, da nicht durch Wechselkurse dieser Entwicklung entgegen gesteuert werden kann, führt Lafontaine aus.


 
Quelle: real-world-economics  Youtube

Link zum zum Vortrag von Oscar Lafontaine  ..hier
 

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