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26.12.2012 13:35
FDP-Rösler fordert flexibleren Arbeitsmarkt und Privatisierungen
Berlin - Gemeingefährliche, ferngesteuerte Bertelsmann-Springer-Finanzkapitalmarionetten fordern weiteren Sozialabbau und den vollständigen Ausverkauf des Staates. Dieser verliert somit weiter Einflussmöglichkeiten, um über seine demokratisch legitimierten Institutionen, den totalen Raubtierkapitalismus behindern zu können. Ist es Zufall, dass genau die herrschenden Kreise, die 1933 die Nazis an die Macht brachten, nämlich Großkapital und Adel, heute mit Hilfe des neoliberalen Machtergreifungsmodells, den Menschen, soweit noch nicht geschehen, eine übermächtige Finanzdiktatur vollends überstülpen wollen?  JWD

Einzige Nutznießer dieser Politik, sind die herrschenden Kreise selbst. Wie immer werden solche Attacken gegen die Interessen der Allgemeinheit in Phasen gestartet, in denen die Menschen durch andere Großereignisse abgelenkt, gar nicht wirklich wahrnehmen wie ihnen geschieht. Weltmeisterschaften, Weihnachten und sonstige Ereignisse, die das Volk in eine Art Trance* versetzen, sind besonders geeignet für solch hinterhältige und verlogene Kampagnen.

Rösler treibt wieder einmal die Schuldensau durchs Land und fordert noch mehr von dem Gift, dass ganz Europa in die Rezession treibt. Gegen jede ökonomische Vernunft fordert er eine Ausweitung des Niedriglohnsektors und von vakanten Arbeitsverhältnissen. Nichts ist der Neoklassik mehr zuwider, als zufriedene Menschen, die mit ihrem Einkommen auskommen können, denn solche Menschen lassen sich weniger gut gegeneinander ausspielen und ausbeuten. Aus Röslers Sicht, seiner offensichtlichen Zielsetzung, sowie als Vorsitzender einer Klientelpartei des Großkapitals, - die liefern muss -, entbehrt es  nicht der Logik, wenn er sich vehement gegen Mindestlöhne ausspricht.

Für mich ist es unerträglich, wenn ich mir Visagen des neoliberalen Führungs-Ensembles per Television in den Nachrichten oder Talkshows ansehen muss. Weshalb ich regelmäßig abschalte. Beim Lesen der Nachrichtentexte wird es mir zwar auch übel, aber was soll man machen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht gelingt es ja doch der aktuellen, im Sinne des Wortes, gemeingefährlichen schwarz-gelben Regierung die rote Karte zu zeigen. Die Alternative Rot-Grün ist zwar auch keine wirkliche Offenbarung, aber der Supergau wäre die Fortsetzung von Schwarz-Gelb. Ein Tapetenwechsel ist mehr als überfällig. Danach kann es nur besser werden, wenn es gelingt, dem Steinbrück mittels Fußfesseln die Beinfreiheit zu nehmen, die er in Schrödermanier für sich reklamiert. Dies sind zugegebener Maßen allerdings sehr optimistische Annahmen.

Wenn SPD und Grüne bei ihrer Blockadepolitik gegenüber den Linken bleiben, wird das Trauerspiel vermutlich weiter gehen.

Aber Elend ist relativ, wie ich den Nachrichten der letzten Tage entnommen habe. Die Bedürftigen werden zwar immer mehr, aber sie verhungern wenigsten auf hohem Niveau.

Frohe Weihnachten


*) Trancezustand: die Wirkmechanismen dürften ähnlich sein, wie bei der Schockstrategie, welche Naomi Klein in ihrem gleichnamigen Buch mit Untertitel 'Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus' beschreibt.


Externer Link zu den NachDenkSeiten ..hier:
Link

Screenshot [Quelle: nds.de]


Anmerkung: Dieser Schnappschuss könnte während eines Fachvortrags aus Reihen der Fraktion 'Die Linken' zum Thema Ökonomie entstanden sein. Aber diese Annahme ist natürlich rein spekulativ. Ich hoffe gleichwohl, es reicht als Erklärung aus, um die scheuen und sensiblen Anleger an der Börse zu beruhigen, damit es nicht allzu sehr auf die Aktienkurse drückt.


Steinbrück über Rösler: Für weiteres Steuersenkungsgetöse, Klientelpolitik und politischen Klamauk hätte man den Vorsitzenden nicht austauschen müssen. [Quelle: RZ, 26.12.2012]

 
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