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31.01.2013 09:25
Soros bestätigt: Die Krise ist gewollt
Der Finanzspekulant George Soros* hat in Davos gesagt, dass jene die Krise aufrechterhalten, die davon profitieren. Dabei sieht er die Bundesrepublik an erster Stelle. [Quellen: derfreitag.de | nds.de] JWD

Auf der Webseite des Senders CNBC ist mehr von dem zu lesen, was Soros sagte, auch der Hinweis auf die bewußt aufrechterhaltene, weil nützliche Krise. Durch diese sei ein Zwei-Klassen-System innerhalb der Euro-Zone, zwischen den Gläubigern und Schuldnern, entstanden. Und die Gläubiger seien dafür verantwortlich: “Es ist im Grunde Deutschland”. Die fortgesetzte Sparpolitik, die von der Bundesregierung betrieben und durchgesetzt werde, sei kontraproduktiv, so Soros.

Das sei die “Verewigung der Finanzkrise”. Bundeskanzlerin Angela Merkel folge einer “falschen Politik”, wenn sie mit weiterem Sparkurs auf die Folgen der eigenen Austeritätspolitik reagiere. Das zwinge die betroffenen Länder zu weiteren Kürzungen, welche deren Wirtschaft weiter schrumpfen ließen. Damit werde das Auseinanderdriften zwischen Gläubiger- und Schuldnerländern festgeschrieben. Letztere blieben gleichzeitig abhängig, weil sie die Kredite zurückzahlen müssen. Soros meint, dass die nächsten zwei Jahre schwierig, “sehr heikel” werden können. [..]

Link zum vollständigen Artikel bei ' derfreitag.de ' ..hier  |  nds.de ..hier



*) George Soros (gebürtig György Schwartz, * 12. August 1930 in Budapest) ist ein US-amerikanischer Investor ungarischer Herkunft und Betreuer vieler Fonds, unter anderem des Quantum Endowment Fund. [..]

Angesichts der sich anbahnenden Finanzkrise, die er frühzeitig als Vorbote einer Rezession in den Vereinigten Staaten ansah, kehrte er 2007 ins spekulative Geschäft zurück und erzielte mit seinem Quantum Endowment Fund im selben Jahr eine Rendite von 32 Prozent, was ihm $ 2,9 Milliarden einbrachte.

2008 war Soros mit einem Einkommen von 1,1 Milliarden Dollar der bestbezahlte Hedgefonds-Manager. In den zwölf Monaten bis Juli 2009 stieg die Gesamtsumme des durch seine Investmentfirma Soros Fund Management verwalteten Vermögens um 40 Prozent auf 24 Milliarden Dollar.

Als Grundlage für seine Erfolge an der Börse sieht er seine „Theorie der Reflexivität“, die er in seinem Buch Alchemie der Finanzen beschreibt. Diese Theorie beschreibt die Entstehung einer Diskrepanz zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Realität und bezieht sich auf Karl Popper, seinen ehemaligen Professor. [..]

Soros ist der Ansicht, dass die Deregulierung der Finanzmärkte aufgrund ihrer potenziellen Instabilität ein Fehler war, der die Finanzkrise ab 2007 ausgelöst hat. Verantwortlich für diese Maßnahme sei eine „marktfundamentalistische“ Ideologie gewesen, die seit Ronald Reagan und Margaret Thatcher zu einer beherrschenden Kraft geworden sei. Diese lasse außer Acht, dass „Finanzmärkte kein Gleichgewicht anstreben“, und beruhe auf einem ähnlichen Denkfehler wie der Marxismus. Es habe sich über ein Vierteljahrhundert hinweg eine „Superblase“ aufgebaut, die nun platze, erklärte er im Frühjahr 2008.

Im Oktober 2009 kündigte Soros bei einer Konferenz in Kopenhagen an, eine Milliarde US-Dollar in erneuerbare Energien zu investieren. Außerdem rief er ein Climate Policy Initiative (CPI) genanntes Forschungsnetzwerk ins Leben. Dieses soll die Auswirkungen der bisherigen Klimaschutzmaßnahmen untersuchen und wird von Soros für zehn Jahre mit jeweils 10 Millionen $ unterstützt. Die deutsche Zweigstelle ist am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin angesiedelt.

Er ist Mitinitiator des Ende Oktober 2009 gegründeten Institute for New Economic Thinking (INET), das neue Denkansätze für die Volkswirtschaftslehre entwickeln soll, und unterstützt das Projekt mit 50 Millionen US-Dollar.

Im August 2010 versprach Soros zudem, etwa 7 Mrd. US-Dollar seines Vermögens zu Gunsten der Kampagne The Giving Pledge zu spenden. Die Initiative wurde im Juni 2010 von Bill Gates und Warren Buffett ins Leben gerufen, um US-amerikanische „Superreiche“ dazu zu bewegen, mehr als die Hälfte ihres Vermögens an wohltätige Zwecke zu spenden. [..] [Quelle: Wikipedia ..hier]


Anmerkung: Man sollte annehmen, Georg Soros weiß von was er spricht, wenn er feststellt, die Krise ist gewollt. Wie lässt es sich erklären, dass in unserer massenmedialen Berichterstattung seine fundamentale Kritik an der bundesdeutschen Finanzpolitik nicht erwähnt wird. Tja, die Finanzeliten inklusiv ihrer Journalie, den Helfershelfern, diesen eigensüchtigen, neoliberalen Missionaren wie Bertelsmann und Springer, haben andere Interessen als die Wohlfahrt der Menschen.



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