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01.06.2013 20:50
Warum die SPD die Wahl verlieren wird, wie die SPD die Wahl gewinnen kann
Die SPD (und die Grünen ebenso) haben nicht nur ihre ursprüngliche Wählerschaft verloren. Sie haben den Großteil der Bevölkerung seit Ende der 1990er Jahre allein gelassen. Diese fehlerhafte Politik zeigt sich exemplarisch in zwei der bedeutendsten Veränderungen und Phasen innerhalb der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik: Die Reformen im Rahmen der Agenda 2010 sowie die Analyse und Lösungskompetenz der Sozialdemokratie im Verlauf der sogenannten Eurokrise. [flassbeck-economics.de]  JWD

Die Sozialdemokratie hat bis heute den Kern der europäischen Währungskrise nicht verstanden. Es geht dabei nicht um Verschuldungskriterien oder um ein gleiches, EU-weites Renteneintrittsalter. Die Wahrheit liegt auf dem Arbeitsmarkt. Und sie liegt in Deutschland: Deutschland hat, und damit schließt sich der Kreis, durch den massiven Eingriff in die Lohnfindung in negativer Hinsicht, zwar seine Wettbewerbsfähigkeit im Verhältnis zu den EU-Mitgliedsländern gestärkt, aber zu Kosten eines Großteils der Bevölkerung, der Unternehmen und eben auch der Partner in der EU.

Die SPD-Führung versteht ganz offensichtlich bis heute nicht, dass 1) Wettbewerbsfähigkeit eine relative Größe ist, 2) Deutschland u.a. durch die Hartz-Reformen diese Wettbewerbsfähigkeit ausschließlich durch Lohndumping realisiert hat, 3) die Produktivität in anderen Ländern der EU stärker gestiegen ist als in Deutschland und, dass 4) diese Politik ausschließlich die deutsche Export-Industrie bevorzugt und fördert.

Binnenmarktorientierte Unternehmen, der Großteil der Arbeitnehmerschaft sowie Rentner und Sozialhilfeempfänger, die indirekt von Arbeitseinkommen abhängen, verlieren allesamt durch den Fokus auf die deutsche Exportindustrie an Bedeutung und leiden letztlich unter dieser Politik. [..]

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