<< zurück | Home | JWD-Nachrichten | Teilen |

03.09.2013 11:25
Saudis und Rebellen tragen Verantwortung für Giftgas-Attacke
Der amerikanische Außenminister, John Kerry, konnte den Kameras kaum in die Objektive sehen, so dürftig waren seine Beweise für die Regierungs-Urheberschaft des Giftgas-Anschlages im syrischen Ghouta. Dass hinderte Bundesaußenminister Westerwelle keineswegs sich der US-Meinung ungeprüft und schnell anzuschließen. [..] Eine zweite Meinung einzuholen, Fakten zu prüfen, das alles ist in deutscher Politik und den ihr angeschlossenen Medien außer Mode gekommen. [Quelle: rationalgalerie.de]  JWD

Deshalb veröffentlicht die RATIONALGALERIE eine zweite, völlig anders lautende Quelle. Die amerikanische Web-Site MINT PRESS, deren Artikel wir übersetzt haben, ist ein eingetragenes Medienunternehmen mit Sitz in Minnesota. Die "Minnesota Post" hat im vergangenen Jahr ausführlich über das Unternehmen berichtet. In Zusammenarbeit mit Dale Gavlek stellt der Reporter Yahya Ababneh die Fragen an die Rebellen.

Syrische Kämpfer im Vorort Ghouta von Damaskus haben zugegeben, dass sie verantwortlich für den Chemiewaffenvorfall sind, den die Westmächte den syrischen Regierungstruppen anlasten. Sie enthüllten, dass die Toten Opfer eines Unfalls waren, hervorgerufen durch die falsche Handhabung der Chemiewaffen, mit denen Saudi Arabien sie beliefert habe.

"Aus zahlreichen Interviews mit Ärzten, Einwohnern von Ghouta sowie mit Aufständischen und deren Familien geht hervor, dass Kämpfer Chemiewaffen über den saudischen Geheimdienstchef Prinz Bandar bin Sultan erhielten. Sie sind verantwortlich für die Durchführung des tödlichen Gasangriffs", schreibt die AP-Autorin Gavlak.

Die Kämpfer berichteten, dass sie nicht ausreichend im Umgang mit Chemiewaffen ausgebildet wurden, es wurde ihnen noch nicht mal gesagt, dass es welche waren. Es hat den Anschein, als wären die Waffen zunächst für den Al-Kaida-Ableger al-Nusra Front bestimmt gewesen.

"Die Waffen machten uns neugierig. Und unglücklicherweise handhabten einige Kämpfer die Waffen falsch und verursachten die Explosionen", berichtete ein Kämpfer namens `J´.

Seine Behauptungen wurden von einer Kämpferin namens `K´ wiederholt, die dann erzählte: "Sie haben uns weder gesagt, was das für Waffen waren, noch wie man sie einsetzt. Wir wussten nicht, dass es sich um Chemiewaffen handelt. Wir wären nie darauf gekommen, dass es Chemiewaffen sein könnten." [..]

"Über ein Dutzend befragte Kämpfer berichteten, dass sie von der saudischen Regierung bezahlt werden", schreibt Gavlak. Sollte das zutreffen, könnte diese Aussage den Eifer dämpfen, mit dem die USA gegen Syrien vorgehen wollen, den sie damit rechtfertigen, dass die syrische Regierung "unbestreitbar" hinter dem Angriff mit Chemiewaffen stecke. Dale Gavlaks Glaubwürdigkeit ist beeindruckend. Sie war zwei Jahrzehnte Nahost-Korrespondent für AP, hat für das National Public Radio (NPR) gearbeitet sowie Berichte für die Nachrichtenabteilung der BBC geschrieben.

Saudi Arabiens mutmaßliche Rolle als Belieferer der Kämpfer - denen sie in jeder Hinsicht vehement den Rücken stärken - mit chemischen Waffen ist keine Überraschung angesichts der Enthüllung Anfang der Woche, dass die Saudis Russland mit Terrorangriffen auf die kommenden Olympischen Spiele in Sochi gedroht haben, falls diese nicht aufhörten, die syrische Regierung zu unterstützen.

"Ich kann Ihnen garantieren, dass die Winterolympiade im nächsten Jahr geschützt wird. Die tschetschenischen Gruppen, die die Sicherheit der Spiele bedrohen, werden von uns kontrolliert", soll Prinz Bandar angeblich Vladimir Putin versichert haben, berichtet der "Telegraph". [..]

Weiterlesen im vollständigen Artikel bei ' rationalgalerie.de ' ..hier  |  bei ' mintpressnews.com ' ..hier


Anmerkung: Gibt es jetzt eine militärische Bestrafungsaktion gegen die Saudis?? Wie glaubwürdig ist eigentlich die offizielle Version der amerikanischen Administration, die sich auf „Erkenntnisse ihrer Geheimdienste“ stützen soll? Genau in der gleichen Weise wurden Kriegslügen der Vergangenheit konstruiert. Tonkin-Zwischenfall, der Brutkastenlüge, Hufeisenplan und die gefälschten Beweise, dass Saddam Hussein über Massenvernichtungswaffen verfügen würde. Ich glaube chronischen Lügnern jedenfalls nicht.

 
<< zurück | Home |