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30.08.2014 22:00 ARD-Lielischkies und Gesthuysen: „Der arme Poroschenko!“ Wie die Niederlage der Putschisten gerechtfertigt werden soll. Lielischkies und Gesthuysen vs. Russland. - Pressefreiheit existiert nur dort, wo es kritische Journalisten gibt. Aus Deutschlands traditionellen Medien hat sich dieser unabhängige Journalismus verabschiedet. (Selbst im lebensunwichtigen Boulevard haben alle dieselbe Meinung zu allem.) Wir haben es in den letzten Wochen am Beispiel Atai, Kleber und Brössler bewiesen – und werden es auch heute hier zeigen. [Quelle: hinter-der-fichte..] JWD Die Trauer über den Tod von Peter Scholl-Latour bei vielen unzufriedenen Medienkonsumenten hat ihren Grund: Ob Kolumnisten, Chefredakteure oder untere Chargen, sie stoßen ins gleiche Horn und spielen den Parademarsch nach NATO-Partitur. Sie brauchen keinen Dirigenten. Sie bekamen den Platz im Spielmannszug ja ohnehin, weil sie die Melodie die von Ihnen erwartet wurde, auswendig konnten. Wer den Blues kriegt oder gar jazzt, der fliegt. Zum Krieg in der Ukraine hat es nicht einmal eine Handvoll kritische Stimmen in den Mainstreammedien gegeben. Nur wirtschaftlich unabhängige Menschen wie der ehrenwerte Wolfgang Grupp bringen es im Mainstream fertig, sich zur Vernunft zu bekennen. TV dominierendes Medium Immer weniger Menschen lesen. Die alles beherrschende Bedeutung hat das Fernsehen bekommen. Die Studie „Freizeitmonitor 2014“ belegt es, bei 97% der Bürger steht Fernsehen an erster Position. Darauf konzentrieren sich daher die Aktivitäten der – um im Medienjargon zu bleiben - „proimperialistischen Propagandisten“. Aus diesem Grund widmet sich "Hinter der Fichte" bei der Medienanalyse vorrangig dem TV. Elektronische Konzern- unterscheiden sich im oben geschilderten Gleichschritt von den Staatsmedien kaum. Wer das Thema „Russische Soldaten in der Ukraine“ googelt, sieht die wortwörtliche Gleichschaltung. „Zehn kleine Iwans verliefen sich im Wald…“ Zehn russische Soldaten auf Patrouille sind auf ukrainischem Gebiet festgenommen worden. Das ukrainische (und das deutsche) Fernsehen, das sich zuvor scheinheilig über die Vorführung von gefangenen ukrainischen Eindringlingen in Donezk ereiferte, verbreitete Videos der Gefangenen. Die West-Agenturen AP und Reuters stürzten sich drauf – in dem Fall ohne Bedenken. Von ihnen bezieht die ARD offiziell ihre Nachrichten – und sendete die Bilder auch. Heuchelei nennt man das. Natürlich, eine Grenzverletzung bleibt eine Grenzverletzung, zwar in nicht gekennzeichnetem Gebiet, trotzdem und vor allem völlig unnötig. Der Vorfall ist zum einen ein Zeichen dafür, daß die Grenze einst keine Trennlinie war, die besonderer Sicherung bedurfte. Heute sieht das anders aus. Auf ukrainischer Seite kämpft eine verwahrloste „Armee“ gemeinsam mit faschistischen Milizen unter dem Befehl einer Putschisten-Gruppe in Kiew. Sie beschießt, um Angst zu verbreiten und zur Demoralisierung, die Zivilbevölkerung. 2500 Tote sind bereits zu beklagen. Zum anderen jedoch sind zehn Russen nur für Kriegshetzer eine „Invasion“. Doch die Mainstreammedien stürzen sich auf die paar Soldaten. Endlich der ersehnte Beweis für die „Aggression Rußlands“, das bereits mit Hilfslieferungen für die eingekesselten Raketenopfer provoziert hatte. Natürlich ist dort keine Rede davon, wie oft ukrainische Soldaten schon widerrechtlich in Russland waren.
Mit der Lupe muss man die Nachricht suchen, dass im Juni 2014 ukrainische Schützenpanzerwagen nach Russland eindrangen. Schon gar nicht, daß Russland kein großes Bohai davon gemacht hat. Auch von den 438 ukrainischen Soldaten ist nicht mehr die Rede, die die Grenze zu Rußland verletzten. Darüber gab es keinen Medienauftrieb bei der NATO. Die Westmedien hatten trotz offizieller Angebote die (40-fache Menge) Grenzverletzer nicht besucht, interviewt, geschweige denn gehypt. Die Ursache dieser selektiven Hysterie soll der deutsche Zuschauer nicht erfahren und schon gar nicht soll er die Zusammenhänge herstellen: Die gegen die Bevölkerung im Osten der Ukraine eingesetzten zwangsrekrutierten Truppen sind demoralisiert. Seit Wochen sind sie in mehreren Kesseln eingeschlossen. Es gibt selbst nach internen ukrainischen Angaben Tausende Gefallene. Die bewaffneten Kräfte der Volksrepubliken befinden sich in der Offensive. Der plötzliche "Friedenswille" Poroschenkos hat nur einen Grund, es ist die Angst, noch vor dem Sieg der Volksmilizen im Osten nicht mehr zu einem Waffenstillstand zu kommen. Die nämlich haben - auf dem Vormarsch - keinInteresse, sich jetzt stoppen zu lassen. Das würde allen Regeln der Strategie und Taktik widersprechen. Obendrein haben sie keinen Grund, den US-geführten Putschisten auch nur ein Wort zu glauben. Sie haben die Vietnam-, Jugoslawien-, Irak-Lektion gelernt. Wieso sollte Poroschenko – der seit Monaten unbarmherzig ganze Städte durch Luftwaffe und Artillerie beschießen lässt – plötzlich einlenken, wenn sich seine Wehrmacht auf der Siegerstraße befände? Die den Putschisten von den Partisanen des Ostens drohende Niederlage, wollen Poroschenko wie die ARD nun mit imaginären russischen Truppen rechtfertigen.
Der Nachteil der russischen Medien
Wie sollen seriöse Staaten Idiotien den Boden entziehen, wenn sogar Hilfskonvois oder zehn Soldaten zur „Invasion“ gemacht werden? Wie soll Russland eine nicht existente Panzerkolonne in der Ukraine widerlegen? Rußland hat bereits die Hirngespinste vom Abschuss der MH17 durch BUK-Raketen zerpflückt. Das hindert die herrschenden Psychopathen nicht, jeden Tag eine andere Sau durchs Dorf zu hetzen. Heute sind es schon wieder russische Phantom-Panzerkolonnen. Anders herum gefragt: Wer kann sich vorstellen, dass Lawrow oder Tschurkin anhand von Kinderbildchen die NATO beschuldigen, MH17 abgeschossen zu haben, oder dass sie einen Hilfskonvoi zur Invasion erklären oder sie eine ukrainische Panzerkolonne erfinden?
Das Kartell der Papageien
Gesthuysen: „Putin, ein Hardliner. Wie sieht es mit Poroschenko aus, wie kompromissbereit ist der?“ Lielischkies wörtlich: „Na, was soll der arme Mann machen? Er hat sich unter den Schutz der Europäer begeben….“ und weiter: „Putin hat seine Bevölkerung eingeschworen… und der Kampf gegen die Faschisten, das hat der Russe gelernt, ist ein opferreicher… Wenn sich dieses Narrativ fortsetzt muss man Schlimmeres befürchten.“ Zum Schluß wird von Gesthuysen noch ein ukrainisches Mauerblümchen aus Berlin ins Gefecht geführt, dass ich der ARD per E-Mail angeboten hatte. Ihr Narrativ: „Donezk wartet auf die Befreiung durch die ukrainische Armee, weil die Separatisten die Stadt beschießen, um es dann der Ukraine in die Schuhe zu schieben.“ Manipulativer Einsatz von Bildern:
Übrigens in der Sendung auch dabei:
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