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01.03.2015 19:50
Ziel des Anschlags auf Nemzow war Destabilisierung Russlands
Ziel des Mordes an Boris Nemzow kann nach Ansicht von Ex-UdSSR-Präsident Michail Gorbatschow in einer Destabilisierung der Situation in Russland bestehen. [Quelle: Sputniknews] JWD

„Dies ist ein Versuch, die Lage zu erschweren, vielleicht auch zu destabilisieren und die Konfrontation zu verstärken“, äußerte er in einem Interview für Interfax.

Ex-UdSSR-Präsident Michail Gorbatschow
Quelle: Sputniknews (verlinkt)
Darauf angesprochen, ob nun Aufrufe kommen könnten, außerordentliche Maßnahmen im Lande einzuleiten, sagte Gorbatschow, er schließe dies nicht aus. „Sollte man aber einen Weg gewaltsamer Beschlüsse gehen, würde dies die Lage im Lande weiter erschweren.“

Der Ex-UdSSR-Präsident schloss auch nicht aus, dass antirussische Kräfte im Ausland dieses Verbrechen für ihre Ziele ausnutzen könnten. „Ich denke jedoch nicht, dass sich der Westen dazu entschließen wird, das Verbrechen für eine Zwecke zu gebrauchen. Zweifellos ist aber, dass die Verbrecher, die Boris getötet haben, damit gerechnet haben.“

Nach Hintermännern des Verbrechens soll man nicht in den USA und in der Ukraine suchen, mit der Nemzow in letzter Zeit aktive Kontakte unterhalten hat, sondern in Russland, fügte Gorbatschow hinzu.

Link zum Originaltext bei ' Sputmiknews ' ..hier

 

Passend zum Thema:

01.03.2015 [Sputniknews]
Einen Tag nach dem Mord an Boris Nemzow haben Zehntausende Menschen am Sonntag im Zentrum von Moskau mit einem Trauermarsch des Oppositionspolitikers gedacht.
Die Veranstaltung dauerte rund drei Stunden und ging mit einer Blumenniederlegung am Tatort zu Ende. Nach Angaben der Polizei nahmen 21.500 Menschen an dem von der Opposition organisierten Trauermarsch teil. Die Organisatoren sprachen von bis zu 50.000 Teilnehmern.


Quelle: Sputniknews
Der Marsch verlief ruhig. Zum Abschluss hielt Nemzows Mitstreiter, Ex-Regierungschef Michail Kassjanow, eine Rede.

Noch vor Beginn der Veranstaltung nahm die Polizei den ukrainischen Parlamentsabgeordneten Alexej Gontscharenko fest. Gontscharenko hatte im Mai an den blutigen Ereignissen in der Schwarzmeerstadt Odessa teilgenommen, wo Dutzende Maidan-Gegner in einem Gewerkschaftshaus versperrt und verbrannt wurden. Die Polizei kündigte an, Gontscharenko an die Untersuchungsbehörden „für weitere prozessuale Handlungen“ zu überstellen. [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' Sputniknews ' ..hier

 


 

01.03.2015 [Quelle: Propagandaschau]
ARD tagesthemen
– Boris Nemzow: Angela Merkel war Dissidentin in der DDR! –
und andere Lügen

Dass die politische Propaganda und Desinformation der ARD jegliche Schamgrenze überwunden hat, wissen wir nicht erst, seit dort Arseni Jazenjuk unwidersprochen neonazistischen Geschichtsrevisionismus verbreiten durfte. Tagtäglich servieren dort Berufslügner ein Zerrbild der Realität, das den einen Sinn hat, die Bevölkerung politisch auf transatlantische Linie zu trimmen.

Ähnlich irre, wie Jazenjuks gezielt verkrüppelte These vom sowjetischen Anmarsch auf Deutschland im Zweiten Weltkrieg, ist jetzt eine neue unwidersprochene Geschichtsklitterung, die uns die ARD im Rahmen ihrer publizistischen Ausschlachtung des Nemzow-Mordes am Samstag Abend präsentierte. Anstatt objektiv und umfassend die bekannten und bestätigten Fakten und Umstände zum Mord darzulegen, betreiben die tagesthemen – wie die tagesschau zuvor – politische Agitation, als wäre diese von der russischen Opposition persönlich in Auftrag gegeben und bezahlt worden und nicht von den Bürgern Deutschlands. Selbstverständlich kommen nur oppositionell eingestellte Bürger zu Wort.

Danach erklärt der ukrainische Präsident Poroschenko, dass “Boris [Nemzow] überzeugende Beweise für die Teilnahme des russischen Militärs in der Ukraine veröffentlichen wolle.” Dass Poroschenko damit einmal mehr nur bestätigt, dass es für seine Propagandalügen bislang nach wie vor nicht den geringsten Beweis gibt, ist ihm selbst offenbar so wenig klar, wie der ARD-Berufslügnerin Birgit Virnich, die hier einmal mehr als seine Pressesprecherin agiert. Was für angebliche Beweise das sein sollen, bleibt einmal mehr offen. Vermutlich hat Nemzow seine eigene Satellitenflotte oder überzeugende Pamphlete aus dubiosen Quellen zugesteckt bekommen.

Dass Nemzow auch Feinde aus dem privaten oder geschäftlichen Umfeld gehabt haben könnte, wird komplett ausgeblendet. Für den Propagandasender ARD ist – wie für die gleichgeschaltete deutsche Lügenpresse – klar, dass nur einer Nemzow ermordet haben kann und wenn schon nicht persönlich aus dem Fenster des Kreml, so hat er das Umfeld für den Mord geschaffen.

Nicht nur, dass die ukrainische Begleiterin Nemzows quasi totgeschwiegen wird, geradezu penetrant wird auf der Nähe des Tatortes zum Kreml herumgeritten. Das ist natürlich kein Zufall, sondern die geografische Metapher für die politische Intention, den Mord Putin anzuhängen. Die Lügenbande in ARD und ZDF erweist sich hier einmal mehr als gelehrige Schüler Goebbels und nutzt den Mord an Nemzow nicht weniger schamlos, als Goebbels und Konsorten den Reichstagsbrand.

Auch der notorische Lügner Udo Lielischkies verbeitet einmal mehr Falschinformationen, nach denen angeblich das Fluchtauto gefunden wurde. Sogleich dreht er diese Lüge auch noch gegen die Behörden, bei denen er sich besser erkundigt hätte, statt sie zu diffamieren:

    Lielischkies: “Der Wagen der Mörder wurde erst nach 12 Stunden entdeckt.”
Dass es sich um eine Falschinformation handelt, musste inzwischen auch der Lügensender ARD eingestehen. Sowas passiert, wenn man von der eigenen Propaganda so durchdrungen ist, dass man selbst nur noch Quellen verwendet und Informationen streut, die die eigene politische Desinformation konsistent halten.

Der Höhepunkt der Dummheit:

Die tagesthemen präsentieren ein Interview Nemzows, das dieser deutschen Journalisten vor wenigen Monaten gab. Neben anderen kruden und völlig überspitzten, politischen Thesen, die ein russischer Oppositionspolitiker so über Russland verbreitet, wenn er sich im Westen profilieren möchte, erklärte Nemzow den erstaunten Zuschauern:
    Nemzow (ab 6:40min): “Er [Putin] hat auch schon viele gekauft – ich sag’s Ihnen offen. Wen er nicht gekauft hat, ist Angela Merkel. Wozu ich Euch beglückwünsche! Was aber mit ihrem Schicksal zu tun hat. Sie weiß nicht vom Hörensagen, was der KGB ist. Sie ist aus Ostdeutschland. Sie war Dissidentin. Sie spricht russisch. Sie versteht nicht schlecht, was das ist. Und man kann sie nicht kaufen. Ich finde, für Deutschland ist das ein großes Glück!” (Mediathek)
Natürlich kann Nemzow den lieben langen Tag Blödsinn erzählen – aber in den Nachrichtensendungen eines öffentlich-rechtlichen, mit Zwangsgebühren finanzierten Rundfunks, der der Objektivität und Wahrhaftigkeit verpflichtet ist, wäre es Aufgabe, diesen Unsinn als solchen zu kennzeichnen, zu hinterfragen und zu widerlegen.

Natürlich haben wir – dieses Beispiel bestätigt es nur einmal mehr – keinen unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern staatliche Propagandasender in denen zu bester Sendezeit derartiger Blödsinn verbreitet werden kann, den – davon muss man ausgehen – zumindest junge Zuschauer am Ende tatsächlich glauben.

Dass Angela Merkel in ihrer DDR-Zeit eine durch und durch angepasste Systemprofiteurin war, steht außer Frage. Dass sie nach Erkenntnissen von Historikern in ihrer FDJ-Gruppe für “Agitation und Propaganda” zuständig war, macht diesen Agit-Prop-Beitrag der tagesthemen zusätzlich zu einem Treppenwitz der Geschichte. (s. a. ..hier)

Link zum Originaltext bei ' Propagandaschau ' ..hier

 
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