08.04.2016 01:30
Was steckt hinter den „Panama Papers“?
Die Enthüllung der „Panama Papers“ ist wie ein Lauffeuer um die Welt gegangen.
Kaum ein Medium berichtet nicht über die 2,8 Terrabyte Daten, 214.000
Firmenadressen und insgesamt mehr als 11 Millionen Dokumente als das „größte
Datenleck“ der jüngeren Geschichte und eine journalistische Sensation ersten
Ranges. [Quelle:Sputniknews]
JWD
Quelle: Sputniknews | 05.04.2016 | Autor: Ernst Wolff
Sceenshot
Journalisten preschen bereits vor und behaupten, mit diesen Enthüllungen sei
ein großer Schritt zur Trockenlegung aller globalen Steueroasen für Superreiche
und korrupte Machthaber getan. Auch die internationale Politik schließt sich an,
entrüstet sich medienwirksam, fordert Strafverfolgung und mahnt strenge
Konsequenzen wie die Schließung weiterer Steuerschlupflöcher an.
Quelle: Sputniknews (Screenshort)
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Von langer Hand vorbereitet
Bei näherem Hinsehen stellt man allerdings fest, dass die Auswahl an
Steuersündern zum einen recht einseitig ausfällt und zum anderen außergewöhnlich
gut in das Konzept der US-Regierung passt. So werden bisher nicht bestätigte
Vorwürfe gegen das Umfeld von Wladimir Putin und die Tochter des chinesischen
Ex-Präsidenten erhoben, während man unter den aufgeführten Steuersündern
vergeblich nach einem einzigen US-amerikanischen Staatsbürger sucht.
Bei der Enthüllung der Daten handelt es sich auch keinesfalls um eine
journalistische Bombe, die über Nacht geplatzt ist, sondern um einen von langer
Hand vorbereiteten Coup, bei dem nichts dem Zufall überlassen wurde: 400
Journalisten von 100 Medienorganisationen in rund 80 Ländern waren mehr als 12
Monate lang mit der Auswertung der Daten beschäftigt.
Die US-Jagd nach Steuersündern
Interessanterweise sollen die 400 Journalisten dem Konsortium für investigativen
Journalismus angehören, das 1997 gegründet wurde und zum US-amerikanischen
Center For Public Integrity zählt, das sich aus Stiftungen finanziert, darunter
die Ford Foundation, Carnegie Endowment, der Rockefeller Family Fund, die
Kellogg Foundation und die Open Society Foundation von George Soros.
Quelle: ICIJ
The Panama Papers: Victims of Offshore
Da man getrost davon ausgehen kann, dass die betroffenen Medien sich fest in der
Hand internationaler Investoren befinden, sollte man von den „Panama Papers“
keine Enthüllungen erwarten, die der internationalen Finanzelite gefährlich
werden könnten. Was aber steht dann hinter der Veröffentlichung dieser angeblich
so brisanten Informationen?
Quelle: Sputniknews (Screenshort)
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Die Frage beantwortet sich von selbst, wenn man die Politik der USA gegenüber
den größten Steueroasen der Welt in den vergangenen Jahren näher betrachtet.
Seit der Jahrtausendwende hat die amerikanische Regierung nichts unversucht
gelassen, um an das Geld ihrer eigenen steuerhinterziehenden Bürger
heranzukommen. So hat der US-Kongress 2010 das Fatca-Gesetz (Foreign Account Tax
Compliance Act) verabschiedet, das außerhalb der USA gelegene Finanzinstitute
dazu zwingt, alle Kontodaten von US-Bürgern an die US-Steuerbehörde IRS (Internal
Revenue Service) zu melden.
Unter anderen gerieten die Schweiz, Luxemburg, Monako, Zypern, Singapur und die
Cayman Islands ins Visier der US-Justiz. Inzwischen haben zahlreiche Schweizer
Banken nach Strafzahlungen in Milliardenhöhe das Angebot der USA auf Verzicht
auf Strafverfolgung angenommen, ihre Taktiken zur Steuerhinterziehung
offengelegt und damit das Ende des Schweizer Bankgeheimnisses besiegelt.
Die Doppelstrategie der US-Regierung
Das Ergebnis der amerikanischen Härte war allerdings eher ernüchternd: Die
Gelder flossen im großen Stil aus den alten in neue Steueroasen. Deshalb suchten
die USA nach einem besseren Weg, um an das Geld von Steuerflüchtlingen
heranzukommen und änderten die eigene Taktik: Im Rahmen der G 8 und der G 20
spielten sie die eigene Macht aus und erwirkten, dass deren Mitglieder und die
der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) einem
Abkommen über den Automatischen Informationsaustausch (AIA) zustimmten.
Quelle: Sputniknews (Screenshort)
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In diesem Abkommen verpflichten sich fast 100 Staaten, gegenüber ausländischen
Steuerbehörden, die Vermögensverhältnisse von deren Staatsbürgern offenzulegen.
Nur wenige Länder haben dieses Abkommen nicht unterzeichnet – Bahrain, Nauru,
Vanuatu… und die USA.
In anderen Worten: Die USA haben die ganze Welt mit Nachdruck zur Offenlegung
des Steuergeheimnisses gedrängt, die dazu durchgesetzten Vorschriften selbst
aber nicht übernommen. Und das ist nicht alles: In den vergangenen Jahren haben
sie vier ihrer Staaten in wahre Steuerparadiese für internationales Kapital
verwandelt.
Das neue Steuerparadies USA
So galt der Staat Delaware bereits seit langem als idealer Platz zur
Steuervermeidung und zur Einrichtung von Briefkastenfirmen. Dort haben, wie die
New York Times 2013 ermittelte, in einem einzigen Haus in Wilmington 285.000
Gesellschaften ihren Sitz. Sämtliche Dax-Unternehmen wie auch die Deutsche Bank
und internationale Giganten wie Apple und Coca Cola nutzen die Steuervorteile
und die Verschwiegenheit der Behörden des dünn besiedelten Staates.
Aber nicht nur Delaware, sondern auch South Dakota und Wyoming zählen inzwischen
zu den US-Plätzen, in denen ein uneingeschränktes Bankgeheimnis gilt und in die
seit einiger Zeit Milliarden aus aller Welt fließen. Die Genfer
Vermögensberatung Cisa Trust, die ultrareiche Südamerikaner berät, ist ebenso
nach South Dakota gezogen wie Trident Trust, einer der weltgrößten Anbieter von
Offshore-Konten, der der Schweiz und den Cayman Islands den Rücken gekehrt hat.
Und noch ein Staat ist inzwischen hinzugekommen: Nevada. Hier hat die Schweizer
Rothschild Bank 2013 in Reno eine Filiale eröffnet, die sich um die Vermögen
ultrareicher Familien aus aller Welt kümmert und sich die weltweit wohl
einmaligen Vorschriften für Geschäftsfirmen zunutze macht: Keine
Stammkapitalpflicht, keine Buchführungs- und Bilanzierungspflicht, keine
Aufbewahrungspflicht für Belege und Nachweise zur Mittelverwendung und – bei
entsprechender anwaltlicher Beratung – keine Betriebsprüfungen.
Die USA haben es also nicht nur geschafft, den Rest der Welt zu zwingen, ihnen
bei der Jagd auf eigene Steuersünder zu helfen, sondern den übrigen Staaten der
Welt auch noch deren Steuersünder abspenstig gemacht und so für den Zustrom
riesiger Summen ins eigene Land gesorgt. Damit haben sie zwei Fliegen mit einer
Klappe geschlagen: Sie haben die Konkurrenz empfindlich geschwächt und dazu
beigetragen, dass der Zustrom von Milliarden von Dollar ins eigene Land die
eigene Zahlungsbilanz aufbessert und den kränkelnden Dollar – zumindest
vorübergehend — stützt.
Warum dann aber noch die Veröffentlichung der „Panama Papers?“
Mit Hilfe der „Panama Papers“ wird nun dieser Strom noch zusätzlich befördert,
und zwar durch die Zurückhaltung von Informationen: Welcher Ultrareiche und
welcher Politiker weiß schon, ob er nicht auch noch in irgendeiner Liste
auftaucht? Was wird er tun, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen?
Vermutlich wird er sein Vermögen so schnell wie möglich in das neue
Steuerparadies USA transferieren…
Und ganz nebenbei dienen die „Panama Papers“ auch noch dazu, bisher nicht
belastete unliebsame Politiker und Konkurrenten auf dem Finanzmarkt unter Druck
zu setzen, denn von einem kann man wohl ausgehen: Die Zahl führender
Persönlichkeiten, die angesichts der angekündigten Veröffentlichung zusätzlicher
Informationen derzeit gut schlafen können, weil sie sich in der Vergangenheit
nichts haben zuschulden kommen lassen, dürfte sich in Grenzen halten. Link zum Originaltext bei ' Sputniknews '
..hier
07.04.2016 [Sputniknews] Putin zu Gründen westlicher
Media-Kampagne zu Offshore-Konten
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag in einem Mediaforum
der Allrussischen Volksfront die Angaben zu den in mehreren Medien
veröffentlichten skandalösen Panama Papers kommentiert.
„Als unser Land in einer sehr schweren Situation war und in Ruinen lag, gefiel
es allen, uns Kartoffeln zu schicken, uns zu diktieren, was sie für notwendig
erachten, und es (das Land) für ihre Interessen auszunutzen. So genannte
regierende Kreise in den wichtigsten Ländern ließen sich zudem nichts sagen.
Alles begann in Jugoslawien, als die westliche Presse über Boris Jelzin herfiel,
nachdem er sich gegen die Bombenangriffe auf Belgrad ausgesprochen hatte“, so
der Präsident.
Der Staatschef erinnerte an die Position der Russischen Föderation zur Situation
in der Ukraine und an den Wunsch der Bewohner der Krim, sich mit Russland
wiederzuvereinigen. Putin erwähnte auch die Nichtauslieferung von Edward Snowden.
„Unsere Partner haben sich an das Monopol in der Weltarena gewöhnt und wollen
auf nichts Rücksicht nehmen. Doch die jüngsten Ereignisse in Syrien haben
Russlands Möglichkeiten demonstriert, Probleme nicht nur in unmittelbarer Nähe,
sondern auch weit weg von seinen Grenzen zu lösen. Unsere Wirtschaft ist
unabhängiger, mehr sich selbst genügend geworden, die Möglichkeiten der
Streitkräfte sind um ein Mehrfaches gewachsen. Die Partner beunruhigt jedoch die
Einheit und Geschlossenheit des russischen Volkes. Sie wollen es von innen
heraus aufschaukeln und uns so zurechtstutzen, wie es ihnen beliebt. Die
einfachste Methode dazu ist, Misstrauen in die Gesellschaft hineinzutragen, die
einen gegen die anderen aufzuwiegeln“, sagte der Staatschef.
Er verglich diese Handlungen mit einen „Angriff mit unlauteren Mitteln“.
„Nun haben sie die Offshore ins Visier genommen. Ihren ergebenen Diener gibt es
dort nicht. Sie haben manche meiner Freunde gefunden, haben etwas herausgepickt
und zusammengeflickt. Aber das Foto Ihres ergebenen Dieners steht im
Vordergrund“, so Putin.
RT analysiert Financiers und Hintermänner der Recherche
zu Panama Papers
Die
Whistleblower-Plattform WikieLeaks hat die Objektivität der
Organisationen hinterfragt, die die Auswertung und Veröffentlichung
der Panama Papers übernommen haben: ICCJ und OCCRP seien stark durch
ihre Finanzierer wie Soros und USAID beeinflusst. RT analysiert die
Finanzierungsquellen, insbesondere die Rolle von Soros und USAID,
tendenziöse Vorgaben bei der Recherche und befragt die
Mi5-Whistleblowerin Annie Machon sowie Paul Craig Roberts zu ihrer
Einschätzung.. (Quelle)
Passendes zum Thema Soros:
04.12.2015 12:40 Lichtblick - Russland räumt auf: Nach Scientology
wird nun auch Soros rausgeschmissen
Die russische Staatsanwaltschaft hat das Open Society
Institute und damit verbundene Organisationen des Finanzmagnaten George Soros
für unerwünscht erklärt. Die Mitarbeit in den Soros-Organisationen steht für
Russen künftig unter Strafe, da diese Aktivitäten - so die russische Justiz -
die Verfassung Russlands bedrohen. Zahlreiche Analysten werfen Soros vor, eine
besonders aktive Rolle beim Maidan-Putsch in der Ukraine gespielt zu haben. [Quelle:
RT Deutsch]
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27.10.2015 14:30 Die Drahtzieher
der Flüchtlingsinvasion im Detail
Ein näherer Blick auf die Flüchtlingsinvasion führt zu dem
Schluss, dass sie vorsätzlich eingefädelt worden sein muss. Doch von wem?
Menschenschmuggler-Organisationen, gegründet und finanziert von der Hochfinanz
und gedeckt vom Staat, werben im Ausland für die Invasion und versorgen die
Invasoren mit den erforderlichen Informationen, z.B. über Handbücher oder das
Internet. [Quelle: Reconquista Germania] JWD
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10.07.2015 00:00 Das größte Dreckschwein auf diesem Planeten?
Heute gibt es trotz Sommerpause eine "Zwischendurchausgabe"
vom Fehlenden Part bei RT Deutsch. Nicolaj Gericke berichtet über das dreckige
Handwerk eines George Soros, einem Rothschildgünstling, der wieder einmal im
Hintergrund mittels verdeckter Operationen Menschen gegeneinander aufhetzt.
China und Russland gilt es zu destabilisieren. Urteilen sie selbst.. JWD
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