09.07.2016 00:00 Endgame an der Ostfront DER FEHLENDE PART: - Die NATO ist ein militärischer
Zusammenschluss von 28 europäischen und nordamerikanischen Staaten. Das
Militärbündnis wurde 1949 gegründet und hat seit 1967 seinen Sitz in Brüssel.
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion befindet sich die NATO allerdings selbst
in einer Legitimationskrise, sollte sie doch eigentlich ein Gegengewicht zum
Warschauer Pakt bilden. In großangelegten Manövern... [Quelle: RT
Deutsch] JWD
...an der Grenze zu Russland sorgt die Allianz derzeit für Unruhe in Moskau.
Auch zahlreiche westliche Stimmen kritisieren den aggressiven Kurs.
Quelle: RT Deutsch | veröffentlicht
08.07.2016
RT-Reporterin Isabel Reising besuchte die Eröffnung des Instituts „Dialog der
Zivilisationen“ in Berlin. Unter der Leitung von Wladimir Jakunin will die
Forschungseinrichtung künftig östliche und westliche Sichtweisen vereinen. Im
Interview spricht General a.D. Harald Kujat über die aktuellen geopolitischen
Entwicklungen und über den NATO-Russland-Rat, für den Kujat einige Jahre den
Vorstand führte.
Jasmin Kosubek hat den Autoren und Dramaturgen Rolf Hochhuth in Berlin-Mitte
besucht. Dessen neues Buch trägt den Titel „Ausstieg aus der NATO oder finis
Germaniae“. Soll heißen: Für Deutschland ist eine neue Verteidigungspolitik
überlebenswichtig.
Militärbündnisse gibt es natürlich nicht nur im Westen. Die Shanghaier
Organisation für Zusammenarbeit (SCO) hat bisher zwar nur sechs
Mitgliedsstaaten, weitere Länder befinden sich aber im Beitrittsprozess. Derzeit
gehören die Volksrepublik China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan,
Tadschikistan und Usbekistan dem Bündnis an. Was sind die Ziele und
Arbeitsschwerpunkte der SCO und lassen sich diese mit der NATO vergleichen?
08.07.2016 [Quelle: Sputniknews / Interview: Armin Siebert] Willy
Wimmer: “Der Westen hat sich verzockt”
Kanzlerin Merkel macht in ihrer Regierungserklärung zum Nato-Gipfel Moskau
verantwortlich für die Vertrauenskrise. Willy Wimmer, ehemaliger Staatsminister
für Verteidigung und Vizepräsident der OSZE, findet es unerhört, dass im 75.
Jahr nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion wieder aggressive Töne
gegenüber Russland angeschlagen werden.
Screenshot | Quelle: KenFM am Set | 29.08.214
Herr Wimmer, was erwarten Sie vom Nato-Gipfel in Warschau?
Das ist ja quasi eine Art Nato-Festveranstaltung aus Anlass des 75. Jahrestages
des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion.
Das wird vor allem an einem Punkt deutlich: jetzt stehen unsere Panzer wieder an
der Stadtgrenze von Leningrad bzw. St. Petersburg. Die ganze Entwicklung, die
damals Schrecken, Elend und Not über Europa gebracht hat, ist jetzt durch die
Nato wieder herbeigeführt worden. Wenn ich nun die Regierungserklärung der
Bundeskanzlerin höre, ist das sowas von geschichtsvergessen, um nicht zu sagen
widerlich, was man im Deutschen Bundestag dazu gesagt hat, dass man nur empört
sein kann.
Gibt es denn im Moment überhaupt einen Austausch zwischen der Nato und
Russland?
Wir befinden uns ja in dieser verhängnisvollen Situation, weil die Nato seit 25
Jahren, seit 1992 ihre Politik geändert hat. Das, was wir heute sehen, auch die
Situation in der Ukraine und die Entwicklung um die Krim, dazu muss man ja ganz
nüchtern sagen: der Westen, die Nato und die Europäische Union haben sich
verzockt und die Ukraine zahlt den Preis dafür. Das kann man doch nicht Russland
anlasten.
Damals vor 75 Jahren ging es um den Lebensraum im Osten. Heute will sich die
Nato die russischen Ressourcen unter den Nagel reißen.
Vieles in der Nato passiert auf Druck aus Polen und dem Baltikum. Meinen Sie,
dass die Gefahr besteht, dass Russland diese Territorien angreift?
Das haben wir ja jetzt wieder bei den jüngsten Äußerungen der litauischen
Staatspräsidentin hören können. Polen und das Baltikum versuchen, Deutschland
und das deutsche Volk in Stellung zu bringen gegen Russland, was von beiden
Völkern nicht gewollt wird. Wir wären doch mit dem Klammersack gepudert, wenn
wir auf diese Sirenenklänge aus dem Baltikum und Polen hören würden. Das ist der
Versuch, in Abstimmung mit der amerikanischen Politik, eine neue Mauer quer
durch Europa zu bauen, diesmal von den baltischen Staaten bis zum Schwarzen
Meer, um Russland zu isolieren. [...]