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20.12.2012 13:15
Beängstigend viel Realitätsverlust aus Röslers Ministerium - “Es kann nicht sein, was nicht sein darf”
"Armut ist politisch gewollt" - oder es kann nicht sein, was nicht sein darf, ist Titel einer sicherlich zutreffenden Beurteilung, die Wolfgang Lieb am 19.12.2012 in den NachDenkSeiten veröffentlicht hat [..hier]. Von Patrik Schreiner wurde jetzt bei 'annotazioni.de' das Thema vertieft. [Quellen: nds.de | annotazioni.de]  JWD

Wolfgang Lieb:
Eine lesenswerte Analyse und Kritik des BMWi-„Gutachtens“ von Patrick Schreiner. Er hat diese Propagandaaktion aus dem Hause Rösler ausführlicher und gründlicher auseinandergenommen, als es mir unter dem Aktualitätsdruck möglich war. Mein Kompliment! [Quelle: nds.de]



20.12.2012 [annotazioni.de]
Altersarmut: Anmerkungen zum beschwichtigenden „Gutachten“ des BMWi
[Auszug]: Es ist bisweilen schon erstaunlich, welch simple Textzusammenstellungen zu „Gutachten“ geadelt werden – und welchen Niederschlag in Medien und Öffentlichkeit solche Machwerke erhalten können. Jüngstes Beispiel: Die Verlautbarungen des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zur Altersarmut. „Alles nicht so schlimm“, lässt sich die Grundaussage des Textes zusammenfassen. Es lohnt sich, den Text ein wenig genauer anzusehen…
Ich fasse abschließend die wichtigsten Kritikpunkte am „Gutachten“ des BMWi-Beirats zusammen:
 
  • Das „Gutachten“ widerlegt mit Grandezza die Behauptung, es gebe heute schon massenhaft Altersarmut, obwohl niemand Relevantes diese Behauptung aufstellt.
  • Das „Gutachten“ blendet wesentliche Faktoren aus, die zu einer zukünftig wachsenden Altersarmut beitragen können, nämlich die zunehmend ungleiche Vermögensverteilung und die Tatsache, dass Frauen immer weniger über ihre Ehemänner im Rentenalter abgesichert sind.
  • Das „Gutachten“ unterschätzt die Auswirkungen auf die Altersrenten, die der wachsende Niedriglohnsektor und die zunehmende Ungleichheit bei der Einkommensverteilung haben dürften.
  • Das „Gutachten“ geht weltfremd davon aus, dass die Absenkung des Rentenniveaus durch eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und durch Riester-Renten sowie Betriebsrenten ausgeglichen werden können.
Link zum vollständigen Artikel bei ' annotazioni.de  ..hier


Anmerkung: Alle Jahre wieder? Vor knapp einem Jahr wurde von Röslers Ministerium ebenfalls mit Steuermitteln eine groß aufgemachte Propagandashow veranstaltet. Damals hieß es: So viele Menschen in Arbeit wie noch nie zuvor - Danke, Deutschland. Ergänzend könnte man sagen: Danke, dass ich arbeiten darf, auch wenn wir fast nichts dafür bekommen.


Artikel vom 05.01.2012
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Kann dies auch bei einer Volkswirtschaft zutreffen?
Berlin - Eigenlob stinkt, heißt es im Volkmund. Die aktuelle Propaganda des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technik unter Philipp Rösler (FDP) bestätigt: es ist was dran, an den alten Volksweisheiten. Mit einer groß angelegten Anzeigenaktion stellt sich die Bundesregierung zum Jahreswechsel selber ein gutes Zeugnis aus und bedankt sich gönnerhaft bei ganz Deutschland. So viele Plakate sind natürlich nicht umsonst zu haben. Rund 330.000 Euro hat die "Danke, Deutschland"-Kampagne gekostet, teilt das Ministerium auf Anfrage laut TAZ mit. Das ist viel Geld für eine Lüge. ..mehr

 
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