|
<< zurück |
Home |
JWD-Nachrichten | Teilen
|
09.05.2015 00.00
WWF - ein trojanisches Pferd für die
Großindustrie?
[..]
Die Umweltschutzorganisation WWF hat vergangene Woche eine alarmierende Studie
vorgelegt: Bis zum Jahr 2030 werde eine Waldfläche der fünffachen Größe
Deutschlands vernichtet sein. Betroffen seien hierbei vor allem die Regenwälder
im Amazonasgebiet in Südamerika, sowie Borneo und die Mekong-Region in
Südostasien. Als Hauptursache der Waldvernichtung wird vom WWF die industrielle
Landwirtschaft ausgemacht, die riesige Flächen an Land für den Anbau von
Monokulturen wie Soja und Ölpalmen verschlingt.
[Quelle: kla.tv] JWD
Die Warnung des WWF ist durchaus berechtigt. Denn in Ländern wie Argentinien und
Brasilien sind mittlerweile riesige Landstriche mit vielen 1000en
Quadratkilometern den Sojaplantagen der großen Gentech-Konzernen wie Monsanto
oder Syngenta zum Opfer gefallen. Dies hat dazu geführt, dass in Argentinien
bereits über 400.000 Bauern ihren Betrieb aufgeben mussten. Auch erlitten viele
Menschen in den nahegelegenen Dörfern durch den Einsatz von Spritzmitteln wie
beispielsweise „Round-Up“ von Monsanto massive gesundheitliche Schäden. Viele
Säuglinge werden tot oder missgebildet geboren.
Quelle:
kla.tv |
veröffentlicht 07.05.2015
Dient der WWF als trojanisches Pferd für die Großindustrie? - Teil
1
Dem ungeachtet weiten diese Konzerne Ihre Agrarflächen ständig weiter aus und
schrecken dabei auch vor einer Rodung des Regenwaldes nicht zurück. Laut Aussage
des Journalisten Wilfried Huismann steht jedoch
gerade der WWF in der Kritik,
diese Entwicklungen nicht zu verhindern, im Gegenteil diese sogar noch zu
begünstigen.
Der WWF verfolgt gegenüber diesen Großkonzernen nämlich die Strategie der
Zusammenarbeit. Er versucht durch Dialog auf die Konzerne einzuwirken, indem er
diese an einem sogenannten „runden Tisch“ versammelt. Er hat beispielsweise
einen „runden Tisch für nachhaltiges Palmöl“, den RSPO, sowie einen „runden
Tisch für verantwortungsvolles Soja“, den RTRS, initiiert.
An diesen runden Tischen sitzen viele große Konzerne. Am RTRS, dem „runden
Tisch für erantwortungsvolles Soja“, sitzen beispielsweise Monsanto, Syngenta,
Cargill, Bayer, Shell und viele mehr.
Ziel dieser runden Tische ist es, gemeinsam mit den Unternehmen Kriterien für
eine nachhaltige Produktion zu definieren, die einen langfristig angelegten,
verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sicherstellen soll. Die Firmen, die
sich den Richtlinien des runden Tisches verpflichten, erhalten das jeweilige
Siegel für nachhaltige Produktion, im Falle des RTRS für nachhaltige
Sojaproduktion.
Huismann kritisiert jedoch in seinem Buch „Schwarzbuch WWF“, dass die
Ergebnisse dieser runden Tische oft sehr weich und unverbindlich sind. Der WWF
überlasse es oftmals den Firmen selbst, dafür Sorge zu tragen, die gemeinsam
erarbeiteten Umweltschutzauflagen einzuhalten.
Somit ist die Teilnahme an den runden Tischen für die großen Firmen eine äußert
lukrative Sache, da sie so ohne großen Aufwand zu einem grünen Image kommen
können, was ja in der heutigen Zeit von enormen Nutzen ist. Und so erhält
beispielsweise Monsanto durch seine Verpflichtung auf die Richtlinien des
„runden Tisches für verantwortungsvolles Soja“ trotz einer für Mensch und Tier
äußert schädlichen Produktionsweise das Prädikat „nachhaltig produziert“.
Seit 2011 ist das RTRS-Siegel offiziell auch von der EU zugelassen. Damit gilt
Biodiesel aus Gensoja als „regenerative Energie aus nachhaltigem Pflanzenanbau“.
Auch die brasilianische Firma „Grupo Amagi“, auf die 40% der brasilianischen
Regenwaldrodungen zurückgehen, ist Inhaber des RTRS-Nachhaltigkeitszertifikats.
Insofern ist es beinahe zynisch, wenn der WWF nun vor einer Zerstörung des
Waldes durch derartige Firmen warnt.
Aufgrund seiner Praxis der runden Tische ist der WWF bei vielen anderen
Naturschutzorganisationen in schwere Kritik geraten. Beispielsweise
unterzeichneten 2011 mehr als 256 Umwelt-, Sozial- und
Menschenrechtsorganisationen eine Erklärung, die den „runden Tisch für
nachhaltiges Palmöl“ als Etikettenschwindel durch „Greenwashing“ bezeichnen, bei
dem sich ein Unternehmen ein grünes Mäntelchen umhängt.
Doch was bewegt den WWF, einerseits um den Erhalt des Regenwaldes zu kämpfen und
andererseits den größten Zerstörern Nachhaltigkeitssiegel auszustellen? [...]
Quelle:
kla.tv
| veröffentlicht 08.05.2015
Dient der WWF als trojanisches Pferd für die Großindustrie? - Teil
2 [Es stellt sich die] ..Frage, ob der weltweite
Umweltverband WWF als trojanisches Pferd der Großindustrie und deren massiven
Umweltzerstörungen dient?
In unserer gestrigen Sendung mussten wir feststellen,
dass der WWF zwar eindringlich vor der Zerstörung des Regenwaldes warnt, der
WWF selbst jedoch weltweit von Hunderten Umweltverbänden massiv kritisiert wird.
Kritisiert deshalb, weil die von der WWF verliehenen Nachhaltigkeitssiegel genau
diejenigen Konzerne rein waschen, welche die größten Umweltverbrechen begehen.
Um dieses doppelbödige Verhalten des WWF zu verstehen, ist ein Blick auf die
Geschichte des WWF lohnenswert.
Der WWF wurde am 11. September 1961 als „World Wildlife Fund“ gegründet. Dies geschah jedoch nicht auf Initiative einiger
besorgter Naturschützer, sondern – man höre und staune –
durch den
britisch-niederländischen Hochadel um Prinz Philip von Großbritannien sowie
Prinz Bernhard der Niederlande, welcher auch sogleich ab 1962 als Präsident des
„WWF International“ agierte.
Prinz Bernhard holte sofort zu Beginn den Öl- und
Chemiegiganten Shell als Großsponsor ins Boot. Dies brachte die
Umweltorganisation von Beginn an in ein widersprüchliches Zwielicht. Denn Shell
handelte zu diesem Zeitpunkt nicht nur mit extrem umweltschädlichen
Schädlingsbekämpfungs- mitteln, sondern löste 1967 im Ärmelkanal auch die erste
Ölpest der Nachkriegszeit aus.
Bei dieser verendeten allein 15.000 Seevögel
qualvoll. Dies konnte den Vorsitzenden Prinz Bernhard jedoch nicht davon
zurückhalten, auch weiterhin vornehmlich die Nähe des Großkapitals zu suchen. So
gründete er in den 70er Jahren den „Club der 1001“. In diesem Club zahlten 1001
Personen je 10.000 Dollar in einen Fond zugunsten des WWF ein. Die Mitglieder
des Clubs treffen sich alljährlich einmal zum sogenannten Panda-Ball. Die
Mitgliedschaften im „Club der 1001“ wurden streng geheim gehalten.
Dennoch
gelang es dem britischen Journalisten Kevin Dowling, zwei Mitgliedslisten aus
den Jahren 1978 und 1987 in die Hände zu bekommen.
Die Teilnehmerlisten ähneln
stark den Gästeverzeichnissen der ebenfalls von Prinz Bernhard ins Leben
gerufenen Bilderberg-Konferenzen. So fanden sich seinerzeit auf Dowlings Listen
neben Politikern wie dem US-Verteidigungsminister McNamara oder dem
holländischen Finanzminister Grappenhaus zumeist führende Personen aus der
Finanz- und Medienwelt und der Großindustrie.
Dies waren z.B. Fiat-Boss Agnelli,
die Generaldirektoren von Shell und BP, Dr. Zahn von Daimler-Benz, Peter von
Siemens, die Medienmogule Axel Springer und Baron Astor of Hever (Hiewer) sowie
die Großbankiers David Rockefeller, Tibor Rosenbaum und Edmond de Rothschild.
Weiterhin auch der pakistanische Milliardär Aga Khan IV, der afrikanische
Diktator Mobuto und viele andere namhafte Persönlichkeiten aus Politik und
Wirtschaft.
Hierbei stellt sich unweigerlich die Frage, ob nun all diese sonst
so knallhart macht- und profitbesessenen Führungspersönlichkeiten plötzlich
wirklich eine innere Verwandlung und ein Herz für den Umweltschutz bekommen
haben? Wohl kaum, denn schließlich sind Firmen wie Shell oder BP nach wie vor
verantwortlich für viele menschengemachte Naturkatastrophen.
Aber was ist denn
dann Ihr Motiv? Aus welchem Interesse engagieren sich die mächtigsten Menschen
der Welt allesamt im WWF? Und warum wird dies alles obendrein so dermaßen streng
geheim gehandhabt? Hierüber existieren vielfältige Spekulationen. Unstrittiger
Fakt ist aber: Heute bestehen trotz des Endes der Ära von Prinz Bernhard mehr
denn je enge Verflechtungen des WWF mit der Großindustrie.
Ein Beispiel hierfür
ist Jason Clay, der Vizepräsident des „WWF USA“. Er hat im „WWF International“
das Steuerungsnetz „Market Transformation“ aufgebaut, das die Beziehungen des
WWF zu multinationalen Konzernen regelt. Clay kündigte 2010 an, dass er mit den
100 größten Konzernen im Energie- und Ernährungssektor Verträge abschließend
will. Vordergründig natürlich nur, um diese zu einem umweltbewussteren Verhalten
zu bewegen, denn, Zitat Clay: „wenn diese sich bessern, bessern sich alle in der
Branche“.
Gleichzeitig fließen jedoch genau durch diese Kooperationen mächtige Geldströme von der Industrie zum WWF, sei es durch direkte
Partnerschaftsverträge oder durch Großspenden. Beispielsweise durch Monsanto.
Und interessanterweise macht sich besagter Vizepräsident des „WWF USA“ Jason
Clay im Gegenzug offen für die Gentechnik stark.
Ein weiteres Beispiel für
viele andere:
Der WWF erhielt von der Hongkong & Shanghai Banking Corporation,
kurz HSBC Bank, eine Spende von 100 Mio. Dollar für ein gemeinsames
Klimaschutzprogramm. Gleichzeitig ist aber genau diese Bank einer der
Hauptfinanziers der Palmölindustrie in Südostasien, welche dort die Hauptschuld
an der Zerstörung des Regenwaldes trägt.
Wird der WWF als vermeintlicher
Umweltschützer nun wohl genau in die Hand beißen, die ihn füttert und offen
ausgerechnet gegen die Firmen mobil machen, die er an seinen so genannt „Runden
Tisch für nachhaltiges Palmöl“ lädt? Oder erfüllt sich hier nicht einmal mehr
das Sprichwort: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“?
Aufgrund dieser
schockierenden Feststellungen, liebe Zuschauer, drängen sich die Fragen auf:
Könnte es also sein, dass die Eliten aus Adel, Finanz und Industrie den WWF
gerade darum gegründet haben, um dem von Ihnen betriebenen Raubbau an der Natur
noch einen grünen Anstrich verleihen zu können?
Stellen die vielen wirklich aufrichtigen Naturschützer an der Basis des WWF
dabei wohlmöglich die perfekte Tarnung für diese Doppelbödigkeiten dar? [...]
Quellen/Links:
..hier |
..hier | „Schwarzbuch WWF“ - Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda von Wilfried Huismann“
Link zu den Originaltexten bei ' kla.tv ' ..Teil 1 und
..Teil 2
Ergänzend zum Thema:
18.07.2013 12:10
Unser täglich Gift
Seit 30 Jahren ist eine ständige Zunahme von
Krebserkrankungen, neuro-degenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer,
Immunschwächekrankheiten sowie Diabetes und Fortpflanzungsstörungen zu
beobachten. Wie lässt sich diese beunruhigende Situation erklären, die sich vor
allem in den Industrieländern feststellen lässt? Um dieser Frage auf den Grund
zu gehen, recherchierte Filmemacherin Marie-Monique Robin zwei Jahre lang in
Nordamerika, Asien und Europa.
[Quelle: arte.tv] JWD
..weiterlesen
02.05.2014 12:30
Mit US-Milliarden gegen Selbstbestimmung und Föderalismus
Ukraine - Die Panzer der ukrainischen Putschregierung
mit ausländischen Söldnern rollen gegen das eigene, für Föderalismus und
Demokratie kämpfende Volk. Offensichtlich ist es der USA und der Nato ein
weiteres mal gelungen, einen Bürgerkrieg zu entfachen. Dazu wurden
rechtsradikale Mörderbanden, ausländische Söldner und wie es aussieht private
US-Truppen von Blackwater und Greystone angeheuert. So jedenfalls die
nüchterne Bestandsaufnahme dessen, was sich aktuell in der Ukraine abzuspielen
scheint. Es geht um
Erdöl, es geht um Gas, es geht um Exxon, um Shell bzw. um die Interessen der
dahinter steckenden Dynastiasten Rockefeller, niederländisches Königshaus & Co.. JWD
..weiterlesen
02.03.2015 02:40
Die EU laviert zwischen den USA und Russland.
Das Minsk-2-Abkommen zeigt de facto, dass die führenden europäischen
Mächte Deutschland und Frankreich aus dem "US-Chaos-Projekt" aussteigen wollen.
Der brasilianische Journalist Pepe Escobar beschreibt
die Sackgasse, in die sich die USA und die EU mit ihrer Ukraine-Politik
manövrieren. - Mit dem Versuch, den "Westen" gegen Russland aufzuwiegeln,
ist es Washington sicher gelungen, in einer bereits gebeutelten EU mit ein wenig
zusätzlichem Chaos – womit auch sonst? – noch mehr Unruhe zu stiften.
[Quelle: luftpost-kl.de] JWD
..weiterlesen
19.11.2012 00:10
»Für die Völker des Südens hat der dritte Weltkrieg längst begonnen«
Der deutsche Faschismus brauchte sechs Jahre, um 56
Millionen Menschen umzubringen. Der Neoliberalismus schafft das locker in gut
einem Jahr. [Quelle: jungewelt.de] JWD
..mehr
|
|